Category: vegan


Ich habe es getan! Ich habe mich erneut auf eine vegane Variante eingelassen! Und dass, obwohl ich immer noch ein wenig von den Veggie Riesegarnelen traumatisiert bin. Aber ich konnte nicht widerstehen, als ich die Dinger im Onlineshop von alles-vegetarisch sah. Immerhin waren diese Vegarnelen auch ein ganzes Stück günstiger als die Veggie Riesengarnelen, sie kosteten 2,99 für 150 Gramm. Und das Wichtigste: Sie sind nicht aus Yams, sondern aus Tofu. Logisch, sie sind ja auch von Lord of Tofu!

Ich hab die Dinger also bestellt und mich schon total gefreut auf Garnelen! Yay! Das Paket von alles-vegetarisch kam dann auch sehr schnell an und enthielt unter anderem dieses hier:

Riesen Vegangarnelen1

 

 

 

 

 

 

Ja, sieht doch super aus! Auf son Spieß hätte ich auch wohl Hunger gehabt, aber ich habe gar keine Spieße. Ich sollte mir mal Spieße zulegen. Sowas vergesse ich immer…

Also. Wie auf der Packung zu sehen, sind die Garnelen nicht nur vegan, sondern auch ausschließlich aus Bioland Sojabohnen zubereitet, heißt also, kein Genfood. Gut!

Das ist drin:
Zutaten: Tofu* (Wasser, Sojabohnen*, Gerinnungsmittel: Kombucha*) 95%, Sonnenblumenöl*, Meersalz, Gewürzmarinade* (Wein*, Agavendicksaft*, Karottensaft*, Dill*, Französische Meeresalgen, Zitronensaft*) (* = aus kontrolliert biologischem Anbau)

Hört sich lecker an. 🙂 Ich war gespannt und öffnete die Packung….um DAS zu entdecken:

Riesen Vegangarnelen2

 

 

 

 

 

 

 

Äh. Hä? Wo sind denn das Garnelen bitte? Das sind komische, eckige Blöcke! Versteh ich nicht. Nochmal Packung gelesen, da stand eindeutig drauf: Tofu geformt wie Garnelen. Dann ist das wohl die seltene Spezies der Blockgarnele. Oder der Quadergarnele. Also für die Form gibt’s mal n Punkt Abzug direkt!

Ja. Was sollte ich nun tun? Ich hatte vorgehabt, die Garnelen zu braten, lecker mit Knoblauch, und sie auf einen Salat zu legen. Das hätte mit diesen Quadern aber doof ausgesehen. Deswegen hab ich sie kleingeschnitten, wie geplant zubereitet und dann anschließend auf den Salat getan. Das sah dann so aus:

Riesen Vegangarnelen3

 

 

 

 

 

 

Lecker, ne? Ich war gespannt und probierte die Blockgarnelen. Ja. Tofu. Es schmeckte einfach wie normaler, ungewürzter, vielleicht leicht öliger Tofu. Aber auch nicht ansatzweise nach Garnelen, Fisch oder Meer. Oder Seetang. Was ist das denn? Versteh ich nicht. Kai fand es auch lecker „Boah, zum Glück schmecken die nicht nach Garnelen, ich finde Garnelen eklig“. Aber was hat das jetzt mit Garnelen zu tun? Es schmeckt nicht wie Garnelen, es sieht nicht aus wie Garnelen, warum nennt man das dann Garnelen? Meine einzige Erklärung war, dass es sich um einen Fehler in der Produktion gehandelt haben könnte. Dass in der Packung vielleicht ein falsches Produkt war. Deswegen habe ich Lord of Tofu erstmal eine Mail geschrieben und um Aufklärung gebeten. Leider sind die Leute bei Lord of Tofu wohl keine Lords of Emailing, jedenfalls habe ich keine Antwort bekommen. Mein Fazit darum: Diese Produkt schmeckt zwar (und zwar wie Tofu) aber nicht nach Garnelen. Warum sollte man es dann kaufen? You had one job, Lord of Tofu!

 

 

Letztens im Asialaden fand ich diese wunderschöne Dose:

Ente1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ist sie nicht wunderwunderschön? Ich konnte mich jedenfalls kaum einkriegen vor Freude und musste dieses Kleinod erwerben. Ich hab ungefähr drei mal die Zutaten gelesen, weil es so echt aussah. Wie ne echte tote Ente. Eklig eigentlich. Naja.

Lange Zeit verbrachte die Ente dann im Schrank, ich wusste nicht was ich damit machen soll. Als ich eines Tages eine gar köstliche Thai-Kokos-Gemüsepfanne zubereitete, dachte ich so bei mir: „So öffne geschwind diese Dose mit der Ente und werfe sie hinein, sie eignet sich gar hervorragend“. Gesagt, getan, Dose nach langem Kampf geöffnet. Heraus kam dieses:

Ente2

 

 

 

 

 

 

 

IIIIIIIIIIIIIIIIIIh! Das kommt mir nicht in mein Essen! Garstige, garstige Ente! Da sind ja sogar so hautartige Strukturen zu erkennen! Ein kleines Fitzel abgeschnitten, probiert, bah, bah, ab in den Müll damit. Oh, wait. Ich muss es doch noch testen für Alpacafood…..später. Das Ding landete im Kühlschrank und ich entwickelte einen hinterlistigen Plan.

Am nächsten Tag kam mein lieber Ehegemahl Kai nach Hause und hatte viel Hunger. Ich auch. Dummerweise war nur noch ganz wenig von dieser leckeren Gemüsekokospfanne übrig und Kai mochte die eh nicht so gerne. Also schlug ich ihm vor, eine gar leckere, vegane Ente zu kochen, für ihn allein. Fand er gut. Ich auch, denn die Gemüsepfanne war nun meins, meins allein! HAHAHAHA.
Da ich dieser Ente aber immer noch misstraute, hatte ich extra nochmal die Zutaten gelesen, Kai ist ja jetzt auch Vegetarier. Das ist drin:

Gluten (ich meine es war Weizen), Salz, Zucker, Sojasauce, Maisöl. Kein Huhn! Gibt es eigentlich auch tierisches Gluten? Vielleich war das ja Gluten aus Schwein oder so…

Ich habe die Ente kleingeschnitten und in ordentlich Öl gebraten. Danach schmeckte sie schon viel besser. Und sie sah auch viel besser aus, hier ist der Beweise:

Ente3

 

 

 

 

 

 

 

Aber immer noch nicht meins, da war so ein komischer Nachgeschmack. Dann hab ich jedenfalls noch Reis hineingeworfen und ein wenig Salz und Knoblauchpulver und am Ende noch zwei Eier durchgemixt. Das sah dann so aus:

Ente4

 

 

 

 

 

 

 

Was soll ich sagen? Mir schmeckte es überhaupt gar nicht! Diese Ente! Und diese Eier! BAAAAH!

Der Kai fand es supertoll und will jetzt mehr von diesen Enten. Ich kauf ihm dann mal welche…seufz.

 

 

 

Ihr wisst ja schon, dass es bei mir dauernd indisches und asiatisches Essen gibt, vor allem, wenn es schnell gehen muss oder ich keine große Lust zum experimentieren habe. Diesmal war mir aber doch ein wenig nach Experimenten, darum habe ich zum ersten Mal Sojaschnetzel verwendet und zum Schluss noch Datteln reingeworfen. Das Ergebnis hat mich positiv überrascht und wird deswegen heir gepostet.

Folgendes muss man für 2 Personen einkaufen:

70g Sojaschnetzel
2 Zwiebeln
1 Zucchini
1 rote Paprika
2 Knoblauchzehen
irgend eine indische Gewürzpaste, z.B. die hier
10-15 Datteln
Pflanzenöl
Tomatenmark
Salz
Basmatireis
Evtl. etwas Wasser

Den Reis im Reiskocher oder im Topf kochen, wie immer.
Sojaschnetzel nach Packungsanweisung zubereiten (einweichen & auspressen)
Zwiebeln, Zucchini, Paprika und Datteln würfeln. Knoblauch ganz fein hacken.
Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, die Sojachunks reinwerfen, kurz anbraten. Das Gemüse hinzufügen, alles schön lange braten. Am besten ist es, wenn man VIEL Öl nimmt und das Gemüse lange darin brutzeln lässt. Viel Öl hat natürlich mehr Kalorien, hier muss man also abwägen was einem wichtiger ist! Ich hab mir eingeredet, dass ja nur gesunde Sachen da drin sind und dass ich ruhig etwas mehr Öl nehmen kann.
Jedenfalls. Wenn das Gemüse nach Geschmack gebraten ist, Knoblauch und Datteln hinzugeben und nochmal kurz braten. Bei Knoblauch muss man immer etwas aufpassen, es wird bitter wenn es anbrennt. Jetzt Salz, indische Würzpaste und Tomatenmark nach Geschmack zugeben. Wem die Konsistenz nicht gefällt, kann auch noch etwas Wasser hinzugeben, dann wird es sauciger. Allerdings muss man bedenken, dass sich diese Sojaschnetzel gerne vollsaugen und die Konsistenz dann etwas schwammiger wird. Das muss man selber ausprobieren am besten. Jetzt ist es schon fertig! Hier:

Indische Dattelgemüsepfanne

War sehr lecker. Vor allem das mit den Datteln war ne echt gute Idee, das mach ich jetzt öfter 🙂

Ich habe heute zum ersten Mal Sojaschnetzel ausprobiert. Irgendwie waren die mir nie so richtig geheuer und darum habe ich die nie gekauft. Jetzt aber kam ich nicht drumrum, denn meine Freundin Émilie hat mir welche aus England mitgebracht. Hier sind sie:

Sojaschnetzel

Dies sind also englische Sojaschnetzel. Die sehen aber genauso aus wie die, die man in Deutschland bekommt, im Reformhaus oder im Bioladen oder im veganen Spezialhandel. Die Zubereitung geht auch genauso. Man muss sie in etwas Wasser, vermischt mit ein wenig Öl einweichen. Ich habe die Dinger danach noch wieder ausgepresst, weil ich Angst hatte, dass die zu schwammig werden. War auch gut so glaub ich.

Jedenfalls kann man die Schnetzel dann eigentlich für alle Gericht verwenden, für die man normalerweise Fleisch braucht. Sind praktisch und brauchbar. Geschmacklich eher unauffällig, die Konsistenz war nach dem Auspressen echt gut. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die englischen genauso gut sind wie die deutschen Sojaschnetzel, darum gibt’s von mir ne Kaufempfehlung.

 

Wie der eifrige Leser meines Blogs weiß, kaufe ich ja gerne in Emsdetten im Obstgarten ein. Dort fand ich auch frischen Rosenkohl. Juhu! Den gab es bislang bei mir immer nur tiefgekühlt. Schnell hab ich welchen gekauft! Und ebenso frischen Spinat. Kartoffeln und Zwiebeln lagen auch in meinem Einkaufskorb und zuhause musste ich mir dann überlegen, was ich damit koche. Und plötzlich formierten sich in meinem Hirn ein paar Fragen: „Äh, wie macht man frischen Rosenkohl eigentlich? Was muss man abschneiden? Wie lange kocht man das?“ Panik breitete sich aus. Zum Glück gibt es das Internet, und im Internet findet man Gebrauchsanweisungen für alles! Nicht nur das, sogar Gebrauchsanweisungsvideos! Zum Beispiel bei den Küchengöttern! Dort wurde mir mit Hilfe eines gar professionellen Videos schnell erklärt, dass man die äußeren Blätter des Rosenkohls und ein Stückchen von dem Strunk abschneiden muss. Und dann muss man ein Kreuz in den Strunk schneiden. Und zwar nicht damit, wie ich erst dachte, der Teufel aus dem Rosenkohl ausgetrieben wird, nein, weit gefehlt! Das Kreuz dient dazu die Garzeit des Strunks der in den Blättern anzugleichen, die brauchen nämlich weniger lange sonst und dann sind die Blätter Matsche und der Strunk knurpselig! Das will doch keiner. Hier ist das Video übrigens…

Rosenkohl richtig putzen und verarbeiten.

Ja. Ich finde aber, der schmeißt zu viel weg da in dem Video. Vor allem, warum soll ich den Rosenkohl vorher waschen, wenn ich dann doch alles wegschneide was ich erst gerade mühevoll gewaschen habe? Versteh ich nicht. Ich habe also ERST alles abgeschnitten, was doof aussah (aber viel weniger als der in dem Video, ich schmeiß doch kein gutes Essen weg. Ich vermute sogar, ich hätte NOCH weniger abschneiden können) und DANACH hab ich es gewaschen. Dann habe ich mir überlegt, dass ich die Dinger einfach mal halbiere und dann nur noch so einen Schnitt in den Strunk mache. So hab ich das dann auch gemacht. Maaann ist das kompliziert mit dem Zeug, das dauert voll lange. Tiefkühl geht schneller. Hauptsache das schmeckt nachher auch besser!

Nachdem ich nun den Rosenkohl vorbereitet hatte, wusste ich, ich kann etwas daraus kochen. In meinem Kopf formierte sich schnell das Essen, was sich oben in der Überschrift findet. Dazu braucht man dann folgende Zutaten für 2 Personen:

1 Packung Veggie Knuspersticks
Rosenkohl (ich schätze ich hatte so 30 Stück)
Frischer Spinat (300 Gramm vielleicht?)
Kartoffeln (Pro Person vielleicht 5. Je nach Hunger)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1/2 Packung Sojasahne
Salz
Pfeffer
Dill oder Petersilie oder Schnittlauch oder Estragon
Olivenöl

So geht’s:

Kartoffeln in Salzwasser kochen, zur Seite stellen. Ebenso den geputzen Rosenkohl.

Zwiebeln kleinschneiden, in Öl anbraten. Wenn sie glasig sind, kleingeschnittenen Knoblauch, Rosenkohl und grob gehackten Spinat hinzugeben. Kurz weiterbraten. Dann Sojasahne, Gewürze und Kräuter hinzugeben, kurz köcheln lassen.

Die Veggie Knuspersticks kurz in etwas Öl knusprig braten.

Hier ist das Ergebnis:

Veggie Knuspersticks4

Es war super lecker. Der Teller ist zu groß, fällt mir auf. Der ist übrigens von IKEA. Der Rosenkohl schmeckt aber jetzt nicht sehr anders als Tiefkühlrosenkohl. Ich hab mir trotzdem schon wieder frischen gekauft, so viel Arbeit war’s dann doch nicht. 🙂

Meine lieben Lieblingseltern schenkten uns letztens einen Korb voller vegetarischer Fressalien! Wie schön! Da drin waren unter anderem diese Knuspersticks:Veggie Knuspersticks

Die Packung oben ist etwas angematscht. Das sind die Packungen von Veggie Life aber irgendwie immer. Das liegt vermutlich daran, dass die immer sehr dünn sind, vielleicht legen die da nicht so viel Wert drauf. Ist ja auch egal, hauptsache das, was drin ist, schmeckt.

Hier drin war jedenfalls da:

Veggie Knuspersticks2

Ih! Wie sieht das denn wieder aus? Immer sehen die Sachen so hässlich aus, wenn man sie aus der Packung nimmt. Aber die Erfahrung zeigt ja, dass sich das oft nach dem Braten ändert. Also bin ich guten Mutes und werfe erst einmal einen Blick auf die Zutaten:

Tofu (Wasser, Sojabohnen) (10%), Vollkornreis, Karotten, Erbsen, Paprika, Sonnenblumenkerne, Mais, Brokkoli, Haferflocken, Lauch, Weizenpaniermehl, Sojasauce (Wasser, Sojabohnen, Weizen), Sonneblumenöl, Kräuter, Gewürze, Meersalz, Hefe. Gemüseanteil circa 60%.

Ui. Gemüseanteil von 60 Prozent. Das gibt einem ja die Illusion, etwas Gesundes zu essen! Da lohnt sich doch ein Blick auf die Kalorien, das kann dann ja nicht so viel sein….255 Stück pro 100g. In der Packung sind 250g. Naja, wenig ist anders, ich find’s aber noch im Rahmen.

Okay. Zubereitung ist einfach wie immer: Ab mit Öl inne Pfanne. Oh, Öl. Mehr Kalorien. :-/

Es geht schnell. Meine Pfanne ist zu klein. Und die andere ist zu groß. Außerdem ist die Pfanne etws gebeult unten, deswegen werden die Sachen ungleichmäßig braun. Hier ist das Ergebnis:

Veggie Knuspersticks3

Und, ich hab natürlich recht. Nach dem Braten sehen sie lecker aus! Eins ist allerdings kaputtgegangen, da sieht man das Gemüse. Die Dinger sind lecker. Vor allem die brauneren waren sehr knusprig, vielleicht hätte ich doch die zu große Pfanne nehmen sollen, dann wären alle so geworden. Geschmacklich und konsitenzlig (das Word habe ich erfunden) erinnern sie sehr an Käpt’n Tofus Knusperstäbchen, es ist nur mehr Gemüse drin. Diese Sticks haben den Vorteil, dass sie, zumindest in meiner Gegend, sehr viel leichter erhältlich sind. Wird wieder gekauft!

Gestern fand ich im Gemüseladen zufällig Steinpilze. Ich hab noch nie Steinpilze in einem Geschäft gesehen glaube ich. In diesem Gemüseladen wundert mich aber gar nichts mehr, da haben die immer echt seltsame Dinge, die in echt wahrscheinlich gar nicht so seltsam sind, nur ich kenne sie eben nicht, weil ich immer nur in Supermärkten eingekauft habe. Das ist übrigens der Obstgarten in Emsdetten, wo ich jetzt immer das tolle Gemüse kaufe. Für Leute, die in der Nähe wohnen, ein guter Tip. Das einzige, was mir da nicht gefällt ist, dass die Eier aus Bodenhaltung verkaufen. Warum nur? Vielleicht frag ich die mal….

Also. Zurück zu den Steinpilzen. Die sahen gar nicht appetitlich aus und waren auch ziemlich teuer, aber ich wollte sie trotzdem haben. Ich dachte mir, Steinpilze müssen sicher so aussehen. Dumm, ich hätte ein Foto von den rohen Pilzen machen sollen, da hab ich gar nicht dran gedacht. Ich habe auch noch frischen Spinat gekauft, und suchte dann zuhause im Intenet nach einem passenden Rezept und habe mich von diversen Seiten etwas inspirieren lassen. Letzendlich braucht man diese Zutaten (für 2 Personen) für mein Rezept:

300g Steinpilze
200g frischer Spinat
250-300g Spaghetti
2 große Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1 Päckchen Sojasahne
Olivenöl
etwas Dill
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Also die Nudeln muss man natürlich ganz normal in gesalzenem Wasser al dente kochen.
Die Zwiebeln ganz klein schneiden und in etwas Olivenöl anbraten. Wenn sie schon etwas glasig geworden sind fügt man die kleingeschnittenen Steinpilze hinzu.
Da fällt mir ein, das war ganz schön abenteuerlich mit den Pilzen. In einem Pilz habe ich einen kleinen Ast gefunden um den der Pilz drum herum gewachsen war. Wer weiß, was da noch so drin sein kann! Ich würde die lieber in echt kleine Stücke schneiden, nicht dass man nachher noch auf ne Eichel oder ne Kastanie beißt… Sie waren auch etwas schmutzig, die Pilze und man soll ja Pilze nicht waschen, deswegen hab ich sie nur etwas abgeputzt. Ich frage mich nur, wie das gegen z.B. Pipi von Tieren helfen soll. Ich mein, da kann ja vielleicht eine Eule oder so draufgepinkelt haben. Ich habe da dann einfach nicht so genau drüber nachgedacht und beschlossen, dass das ja nur den Abwehrkräften helfen kann, wenn man ein paar Bakterien isst. Oder darf man die doch waschen? Nun ist es zu spät, ich habe sie gegessen und ich lebe jedenfalls noch! Also. Die kleingeschnittenen Steinpilze werden den Zwiebeln zugegeben und alles wird schön angebraten. Dann den Spinat etwas gröber hacken und mitsamt dem kleingeschnittenen Knoblauch hinzugeben. Weiter anbraten. Und auf einmal fällt alles in sich zusammen und man hat Angst, dass es nicht reicht. Nur noch ganz wenig ist auf einmal in der Pfanne! Wer also viel Hunger hat, nimmt vielleicht etwas mehr Pilze und Spinat…So. wenn alles gut gebraten ist (Der Spinat nur kurz, also kurz vor Ende der Garzeit hinzugeben), kann man noch die Sojasahne hinzugeben, je nach Geschmack oder gewünschter Konsistenz muss es auch keine ganze Packung sein. Zum Schluss noch mit Salz, Pfeffer und Dill abschmecken und auf die Nudeln tun. Hier ist es:

Steinpilze

Sieht lecker aus, oder? Und das war es auch. Diese Steinpilze waren toll, auch von der Konsistenz her. Ich muss bald wieder welche kaufen, und diesmal werde ich Kai zwingen, welche zu essen. Der ist ja bekennender Pilzverweigerer, aber diese mag er bestimmt auch!

Dieses Salatrezept habe ich erfunden. Eigentlich sollte es ganz anders werden, aber manchmal ergibt es sich während des Kochens, das alles ganz anders kommt, als man ursprünglich gedacht hat. Es war jedenfalls sehr lecker, deswegen schreibe ich es jetzt mal auf.

Im Kopf hatte ich ein Bild von so einem Salat, auf dem, schön differenziert, verschiedene Dinge liegen. Wie so eine Art Pizza Quattro Stagioni. Also in der einen Ecke PIlze, in der anderen vielleicht so eine vegane Hähnchenvariante, in der nächsten gebratene Zucchini….sowas. Aber ich habe keine passende vegane Variante bekommen und musste mit dem arbeiten, was ich im Kühlschrank hatte, und das war Tofu Rosso. Der matscht beim Braten ziemlich, und sieht dann nicht mehr so ansehnlich aus, deswegen entschloss ich mich dazu, alle Gemüsesorten und den Tofu zusammen anzubraten und dann in die Mitte des Salats zu legen. Hier kommt das Rezept!

Ich habe daraus zwei Salate gemacht, die waren aber dann definitiv zu groß, ich hab meinen nicht aufbekommen.

Zutaten:

1 Eisbergsalat
6-7 Zuckeraprikosen
6-7 Champignons
4 Radieschen
3 Tomaten
1/3 Schlangengurke
1/2 Zucchini
1/3 Aubergine
1 Stück Tofu Rosso
etwas Honig oder Agavendicksaft
Olivenöl
Balsamicoessig
200 gr. Tomatenmark
gemischte Sprossen als Deko
etwas Knoblauch
Paprikagewürz
Salz
Pfeffer
Chili
Kräuter nach Wahl

Dazu eignet sich etwas Brot und ein Dip. Wir hatten diesen hier.

Zubereitung:

Den Eisbergsalat zerkleinern und 2 große Teller damit bedecken. Gurken und Radieschen in dünne Scheiben schneiden und rundherum am Rand der Teller auslegen. Tomaten in kleine Stücke schneiden und auf den Gurken und Radieschen anrichten.

Aubergine, Zucchini und Pilze klein schneiden und in einer großen Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten. Wenn alles schön gebräunt ist (vor allem die Auberginen müssen gut durch sein, das geht am einfachsten mit relativ viel Öl) den kleingeschnittenen Tofu Rosso hinzugeben. Durchrühren und kurz nochmal anbraten. Dann nach Geschmack mit Knoblauch und den Gewürzen verfeinern, Kräuter und Tomatenmark hinzugeben und alles gut vermischen. Das Gemüse in die Mitte der Salatteller legen.

In einer anderen Pfanne Olivenöl, Balsamicoessig und etwas Honig/Agavendicksaft erhitzen. Die geviertelten Zuckeraprikosen darin anbraten. Bei geringer Hitze etwas einkochen lassen. Die Aprikosen samt restlicher Flüssigkeit am Rand der Salatteller über den Gurken, Radieschen und Tomaten verteilen.

Alles mit gemischten Sprossen dekorieren und mit Brot und Dip essen.

Gemüsesalat

Das Ganze war sehr, sehr lecker, aber wie gesagt etwas matschig. Ich werde doch noch mal versuchen meine Ursprungsidee zu verwirklichen. 🙂

Ich wollte einen Dip herstellen, am liebsten hätte ich eine Art Käsecreme gemacht aber im Bioladen fand ich nichts passendes. Lediglich diese „Fermentierte BioSoya-Alternative zu Sauerrahm“. Mmmmmmmmh, das hört sich ja lecker an…da kriegt man ja direkt Hunger. Naja, wenigstens ist das Bild schön. Ich hab’s gekauft. So sieht es aus:

Soyananda1

Soyananda…wer ist das überhaupt? Ich bin mal auf die Homepage gegangen. Da erblickt mich eine lächelnde, Gemüse mampfende Dame vor einer kitschigen Berglandschaft. Irgendwie versteh ich deren Marketingkonzept nicht. An wen bitte soll sich das richten? Ich finde die Seite auch etwas unstrukturiert, aber man findet viele Informationen: Kundenerfahrungen (nur positive natürlich), Produktinformationen, Zubereitungstipps, Q&A…und Lösungen für eine gesunde Welt. Aha! Ach, das ist alles schon okay, wenn auch etwas…kitschig-esoterisch angehaucht? Naja, wem’s gefällt… Außerdem gibt es nichtfunktionierende Links, ich vermute jedenfalls, dass es Links sein sollen, denn die Schrift ist blau und untertrichen. Ich finde, die könnten mal ein wenig in Design und Marketing investieren…die Produkte sind schließlich teuer genug. 🙂

Jedenfalls findet sich unter „Produkte“ auch ein Rahmfrischkäseersatz. Das ist vielleicht eher das, was ich gesucht hätte. Das gab es im Bioladen aber nicht.

Soyananda ist eine schweizer Firma. Das verrät nicht nur die schweizer Flagge auf dem Produkt und der Website, sondern auch die Kontaktadresse. Firmensitz ist in Schlieren. Ein Link führt zu Soyana, das scheint alles irgendwie zusammenzugehören, ich vermute Soyananda ist eine Untergruppe. Alles nicht sehr verständlich strukturiert. Nun denn.

Nun denn, ich öffne mal die Packung:

Soyananda2

Joa. Is okay. Sieht aus wie ein Milchprodukt. Ein kurzer Geschmackstest ergab: Das schmeckt nach Seidentofu. Es benimmt sich auch wie Seidentofu. Verwunderlich ist das nicht, denn folgendes ist drin:
Tofu, Milchsäurebakterien-Kulturen, Pflanzenöle (Kokosöl, Leinöl).  Das musste ich jetzt echt vom Becher abtippen, denn auf der Homepage kann man das nicht finden. Ein weiteres Manko!

Die Milchsäurebakterien-Kulturen sind übrigens vegan, das erfuhr ich dann auf der Website unter Q&A.

Okay. Ich habe 100 Gramm davon genommen und es mit 50 Gramm gematschten Himbeeren und 50 Gramm gematschten Heidelbeeren, sowie etwas Agavensirup vermischt. Heraus kam dies hier:

Soyananda3

Es schmeckte lecker, aber ein starker Tofugeschmack war nicht zu verleugnen. Die Konsistenz war auch nicht so, wie ich es wollte, es war eher joghurtartig. Gut, da kann das Produkt nichts für, ich wollte ja eigentlich ne Käsecreme, das KANN es nicht leisten. Aber ich frage mich: Warum sollte ich das nochmal kaufen? Es schmeckt wie Tofu, es benimmt sich wie Tofu, warum nehme ich das nächste Mal nicht einfach….Tofu? Der ist günstiger und ich spare mir auch noch die Kalorien des Pflanzenöls. Nein, leider gibt es von mir diesmal keine Kaufempfehlung.

Es gibt ja jetzt immer mehr Produkte für Veganer, die nicht aus Tofu sind. Das hängt wohl mit verschiedenen Faktoren zusammen. Meine Ideen dazu sind:

1. Denkt man an Veganer, denkt man auch gleich an birkenstocktragende, ihren Namen tanzende, Tofu-,Blätter-und Gras-mampfende Nörgler, die einem den Spaß am Grillen vermiesen wollen und nur noch wenige Jahre zu leben haben. Deswegen hat Tofu einen schlechten Ruf und muss durch etwas anderes ersetzt werden.
2. Auch durch massenhaft produziertes Gensoja hat der Ruf des Tofu gelitten. Zwar wird dieses Gensoja meines Wissens nach hauptsächlich in der Tiermast eingesetzt, aber man weiß ja nie.
3. Es soll Veganer geben, die gar kein Tofu mögen. Oder vielleicht will man auch mal etwas Abwechslung.
4. Diverse Verschwörungstheorien zur Schädlichkeit von Soja.
5. Dieses Spiel, in dem man arme, kleine Tofutiere abballern muss.

Nun denn. Ich habe ja schon über einige Produkte der Firma Wheaty berichtet, die Produkte aus Weizeneiweiß herstellt. (Rosmarin-Roulade, Virginia Steak). Jetzt habe ich letztens mal etwas aus Lupinen gefunden. Lupinen. Das sind doch diese Blumen. Diese Blumen, die Dennis Moore immer stiehlt um sie den Armen zu geben…(ab 4:23) Ja! Genau die sind es! Aber wikipedia lehrt uns, dass Lupinensamen ein „hochwertiges Eiweiß“ enthalten, „das sowohl als Ersatz für importiertes Soja im Viehfutter (nicht für Pferde) als auch in der menschlichen Ernährung (nur ungiftige Zuchtsorten) eingesetzt wird.“ Ach ja. Und außerdem weiß ich, dass meine liebe halb-portugiesische Schwägerin Joana die Kerne gern wie Chips oder Nüsse anbietet. Und wikipedia bestätigt dies wiederum: „Lupinensamen können in unterschiedlicher Form verwendet werden. So sind die eingelegten Samen (it. Lupini, pt. Tremoços) im Mittelmeerraum ein beliebter Bier-Snack in Gaststätten.“ Aber das für uns Interessante kommt jetzt: „Sie werden aber auch zu Lopino, einem Tofu-ähnlichen Produkt, Lupinenmehl sowie zu Lupinenmilch weiterverarbeitet und sind so Bestandteil vegetarischer Ernährungsformen.“ Ja, wenn wikipedia es sagt, dann darf man es wohl essen. 🙂

Ich fand also in irgendeinem Supermarkt oder im Reformhaus (vergessen) dieses wunderschöne Produkt der Firma alberts.

Lupinenschnitzel1

Das sieht lecker aus. Deswegen habe ich es auch schnell gekauft.

Das ist drin: Süßlupinensamen* (40%), Wasser, Weizeneiweiß*, Sonnenblumenöl, Panade* (Weizenmehl*, Salz, Paprika*, Hefe),  Lupinenwürze* (Wasser*, Süßlupinensamen*, Meersalz), Gemüse*(Zwiebel, Sellerie*, Karotten*, Lauch*, Tomaten*, Pastinaken*), Gewürze* (Pfeffer*, Koriander*, Ingwer*, Macis*, Kardamom*, Liebstöckel*, Rosmarin*), Glucosesirup*
*= aus kontrolliert biologischen Anbau

Vegan, wie schön! Die Firma alberts bietet verschiedene Lupinen-, Seitan- und Tofuprodukte an und laut der Website ist es das Ziel der Firma, dass die Kunden zu Happytariern werden. Das finde ich erstmal lobenswert. Die Seite gefällt mir generell, das Team stellt sich dort vor, alle Produkte sind aufgelistet und man bekommt sogar noch Rezepte. Schön!

So, also erstmal diese Schnitzel ausgepackt:

Lupinenschnitzel2

Ja. Jetzt nicht mehr ganz so lecker. Aber das kennt man ja schon, auf den Packungen wird ja eh immer geschummelt. Ich habe zum Beispiel gerade heute erst Uncle Ben’s 3 Käse Risotto gegessen. Ich will lieber nicht sagen, wie es aussah. Aber es schmeckte dann auch nicht. Das passiert, wenn man von seinem veganen Weg abweicht….buärgh.

Also. Diese Schnitzel soll man jedenfalls nur kurz anbraten oder grillen. Ich habe mich für’s Braten entschieden, wir haben ja gar keinen Grill.

Auf dem nächsten Bild seht ihr dann ein Schnitzel mit ̶l̶i̶e̶b̶e̶v̶o̶l̶l̶ s̶e̶l̶b̶s̶t̶ ̶g̶e̶s̶c̶h̶n̶i̶p̶p̶e̶l̶t̶e̶m̶  Salat und  ̶g̶e̶s̶u̶n̶d̶e̶n̶,̶ ̶s̶e̶l̶b̶s̶t̶ ̶a̶u̶s̶ ̶K̶a̶r̶t̶o̶f̶f̶e̶l̶n̶ ̶h̶e̶r̶g̶e̶s̶t̶e̶l̶l̶t̶e̶n̶ ̶u̶n̶d̶ ̶s̶c̶h̶o̶n̶e̶n̶d̶ ̶i̶m̶ ̶O̶f̶e̶n̶ ̶g̶e̶g̶a̶r̶t̶e̶n̶  Pommes.

Lupinenschnitzel3

Ja, es war lecker. Ich habe aber gar nicht so wirklich einen Panade bemerkt, die angeblich existieren sollte. Die Konsistenz ist super, der Geschmack unaufdringlich und okay. Jetzt nicht umwerfend toll aber durchaus lecker und auch schnell fertig. Ein Schnitzel enthält 331 Kalorien, das ist ja auch noch okay. Also eine Kaufempfehlung. 🙂